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Garten im Frühling

Boden vorbereiten

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Unbearbeitete Böden jetzt vorbereiten. Foto: Busche

Teststreifen ermittelt pH-Wert

Gartenböden tut Lüften gut. So können Niederschläge besser aufgenommen werden. Im Frühjahr sollte man jedoch nicht mehr mit dem Spaten umgraben. Besser ist es, mit einer Grabgabel oder einem sogenannten Kultivator den Boden zu lockern. Der Zeitpunkt der Bodenvorbereitung hängt vom Wetter ab. Der Boden sollte abgetrocknet sein und nicht mehr an den Geräten hängen bleiben. Vorher müssen die Beete abgeräumt werden. Um die Bodenbeschaffenheit festzustellen, genügt zuerst eine Fingerprobe. Ist der Boden lehmig, sollte man ihn mit Sand versetzen. Sandiger Boden braucht dagegen ein Substrat, das Wasser gut speichert, etwa Humus oder Mulch. Wenn man genaue Angaben zum pH-Gehalt, zu Kali- oder Phosphoranteilen haben will, sollte man alle paar Jahre Bodenproben entnehmen und im Labor untersuchen lassen. Dazu entnimmt man von Gemüsebeeten, Ziergarten und Rasenflächen an 10 bis 15 Stellen Proben. Mit dem Ergebnis gibt zum Beispiel ein Agrarlabor auch Empfehlungen zur Düngung. Sind Phosphor und Kali ausreichend vorhanden, genügt Kompost. Fast alle Böden sind jedoch stickstoffarm. Stickstoff führt man am besten in Form von Hornprodukten zu. Man rechnet 100 Gramm Hornspäne pro Quadratmeter. Die Düngung führt den Pflanzen die notwendigen Nährstoffe im Frühjahr zu, am besten etwa eine Woche vor der Pflanzung. Mit einem Teststreifen aus dem Fachhandel kann der pH-Wert des Bodens ermittelt werden. Liegt der Wert unter 5,5, sollte schnell Kalk zugeführt werden. Als Richtwert für das Kalken gelten 150 Gramm pro Quadratmeter. Selten liegt der pH-Wert über 8,5. In diesem Fall wäre die Zuführung von saurem Dünger notwendig. Etwa drei bis vier Wochen nach der Ausbringung des Kalks wird gedüngt. Sind die Rasenhalme höher als fünf Zentimeter, müssen sie vor dem Düngen geschnitten werden. Weitere zehn Tage später beginnt das Vertikotieren. lps/Cb

Zierrasen mit Langzeitdünger pflegen

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Düngen oder nicht düngen? Foto: Busche

Viele Rasenflächen leiden unter Nährstoffmangel. Erkennbar ist der Mangel an der nachlassenden Grünfärbung und am geringen Zuwachs. Ohne Wachstum gibt es keinen dichten grünen Rasen. Rasengräser benötigen eine spezielle Mixtur an Nährstoffen. Die wichtigsten Nährstoffe sind Stickstoff, Phosphor und Kalium.

Damit alle Nährstoffe in der richtigen Form und Menge zur Verfügung stehen, gibt es die speziellen Rasenlangzeitdünger. Gute Dünger enthalten die Nährstoffe in angemessener Konzentration, verbrennen bei richtiger Dosierung den Rasen nicht, fördern das Dichtwachstum und verhindern die Nitratauswaschung.

Landwirtschaftliche oder gärtnerische Dünger sind aufgrund ihrer Zusammensetzung für den Rasen nicht geeignet. Sie wirken zu schnell, und der Düngeeffekt ist nur von kurzer Dauer. Außerdem regen sie das Höhenwachstum zu stark an, womit zu viel Schnittgut anfällt. Rein organische Dünger haben einen zu geringen Nährstoffgehalt und ein für den Rasen ungeeignetes Nährstoffverhältnis. Außerdem ist die Wirkung kaum zu kontrollieren.

Zierrasenflächen ohne Dauerbelastung werden zweimal pro Jahr gedüngt.

Man empfiehlt die erste Düngung mit einem Langzeitdünger im Frühjahr, die zweite Düngung im Juli. Belasteten Rasen düngt man in der Regel dreimal pro Jahr mit Langzeitdünger. Mögliche Zeiträume dafür sind März/April, Juni und August. Je stärker die Nutzung des Rasens, desto mehr Nährstoffe werden zum Ausgleich der Schäden benötigt. Im Schatten von Bäumen wachsende Gräser benötigen mindestens drei Düngungen, eventuell eine vierte im Oktober. lps/Cb

Wirksame Mittel gegen Nacktschnecken

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Nacktschnecken sind bei Gartenliebhabern nicht gerade beliebt. Schnecken befallen Pflanzen so intensiv, dass von ihnen manchmal nichts übrig bleibt. Diese Schäden werden vor allem von der Spanischen Wegschnecke verursacht, die in den 60er-Jahren nach Deutschland eingeschleppt wurde. Sie hat kaum Fressfeinde, wodurch sie sich immer weiter vermehrt. Sie sondert so viel Schleim ab, dass andere Tiere daran ersticken.

Um überhaupt erst zu verhindern, dass Nacktschnecken an die Gartenpflanzen gelangen, sollte vorgesorgt werden. Blumentöpfe und Beetumrandungen können mit einem bestimmten Lack versehen werden, der für Schnecken zu glatt ist. Außerdem kann es helfen, wenn die Beete in der Sonne liegen und Versteckmöglichkeiten, wie zum Beispiel hohes Gras reduziert werden. Des Weiteren sind natürliche Hemmschwellen wie Sägespäne, Kalk und Rindenmulch effektiv. Falls diese vorsorglichen Maßnahmen widererwartend nichts bewirken, heißt es bloß nicht aufgeben, denn es gibt noch weitere Möglichkeiten, um die Schnecken loszuwerden.

Eine eher zweifelhafte, aber verbreitete Methode ist die Bierfalle. Hierbei wird eine mit Bier gefüllte Schüssel in ein Beet gestellt, worin die Tiere ertrinken sollen. Durch den Geruch werden massenhaft Schnecken angelockt, die dann allerdings oft auch aus Nachbargärten kommen, wodurch das Problem dann eher noch vergrößert wird.

Um viele Schnecken gleichzeitig zu beseitigen, können ein bis zwei Salatblätter über Nacht an einem feuchten Ort versteckt werden. Hierbei kann man sie auch unter einem angefeuchteten alten Beutel im Garten platzieren. Am nächsten Morgen können sie einfach alle entfernt werden. Sie in der Nähe auf dem Kompost oder an einer anderen Stelle des Gartens auszusetzen, ist dann aber nicht sinnvoll. lps/Viw

Hecken bieten Mensch und Tier Schutz

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Schnitt fällig: Ligusterhecke. Foto: Busche

Das dichte Strauchwerk der Hecken bietet nicht nur Schutz vor neugierigen Blicken und Lärm, sondern gewährt auch vielen nützlichen Tieren Unterschlupf. Deshalb schließen Hecken Grundstücke ökologisch sinnvoll ab. Bei der Anlage einer Hecke sollte man auch an die notwendige, jährlich wiederkehrende Pflege denken. Gemischte Hecken lassen sich sowohl in strenger Form als auch in lockerer Reihe aufbauen.

Für begrenzte Pflanzstreifen im kleinen Vorgarten, als Grundstücksabgrenzung oder Terrasseneinfassung bieten sich nur streng geschnittene Hecken oder kleinwüchsige Pflanzengesellschaften an. Aus kleinwüchsigen Laub- und Nadelbäumen kann man ohne große Mühe eine pflegeleichte, niedrige Hecke aufbauen, die keinen Schnitt braucht. Sie wächst von sich aus zu einer kompakten Grundstücks- oder Terrasseneinfassung heran.

Das Sortiment an brauchbaren Kleingehölzen ist groß. Wenn aber Wildformen wie Eiben, Scheinzypressen, Lebensbaum (Thuja), Hainbuchen, Feldahorn oder Kornelkirsche gesetzt werden, zeigt die Hecke ein anderes Wuchsverhalten. Die Nadel- und Laubgehölze dieser Gruppe erreichen in der freien Natur eine Höhe und Breite von mehr als fünf Meter. Deshalb sind gemischte Hecken aus diesen Gehölzen nur für großflächige Pflanzstreifen geeignet. Gemeinsam ist allen Gehölzen der notwendige jährliche Schnitt. Anderenfalls treiben sie stark aus. Der regelmäßige Sommerschnitt ist von der Arbeit her wesentlich leichter als ein Winterschnitt, weil nur die krautigen Sprossen zurückzuschneiden sind. Bei der Auswahl der Pflanzen für eine gemischte Hecke sollte man nicht nur an farbenprächtige Blüten denken, sondern auch solche Gehölze berücksichtigen, die auffällig gefärbte Blätter oder Nadeln besitzen. Es eignen sich besonders Blutberberitze, Bluthasel, Liguster, gelbe Eiben und gelbe Scheinzypressen. lps/Cb

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Teststreifen ermittelt pH-Wert