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Weihnachtspost aus aller Welt-Ost

Im Studentenwohnheim ist man nie alleine!

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Frohe Weihnachten, Eure Rebecca

Rebecca Stein studiert in Ungarn an der Universität in Pécs

Ich bin 22 Jahre alt und wohne seit Ende August in Pécs (Fünfkirchen) im Süden Ungarns – kurz vor der kroatischen Grenze. Pécs ist die fünftgrößte Stadt Ungarns und war 2010 Unesco-Kulturhauptstadt. Im Vergleich zu großen Teilen von Ungarn ist Pécs (mit 20 Prozent internationalen Studierenden) eine sehr bunte und internationale Stadt mit einem großartigen kulturellen Angebot. Ich studiere hier an der Pécsi Tudományegyetem/University of Pécs, der ältesten Universität Ungarns, die in diesem Jahr ihr 650-jähriges Bestehen feiert.Ich wohne in Pécs in einem Doppelzimmer im Studentenwohnheim, das ist zwar in Deutschland eher ungewöhnlich, in Ungarn sind Doppel- oder auch Dreibettzimmer hingegen die Regel. Das war für mich am Anfang zwar sehr ungewohnt, aber ist rückblickend eine interessante Erfahrung. Das Wohnheim ist ein guter Ort, um viele neue Leute kennenzulernen und viel Zeit mit den neuen Freunden und Freundinnen zu verbringen. Alleine ist man nie!

„Ein bisschen vermisse ich in der Weihnachtszeit die Beleuchtung in Burgdorf und das Gefühl von zu Hause auf dem Weihnachtsmarkt.“

In Deutschland studiere ich seit mittlerweile vier Jahren Sprachwissenschaft. Da es diesen Studiengang so nicht an ausländischen Universitäten gibt, besuche ich in Pécs selbst ausgewählte Veranstaltungen am Germanistischen und Pädagogischen Institut zu Themen wie „Sprache und Macht“, „Zweisprachigkeit“ und „Kinderliteratur“. Zusätzlich habe ich noch zweimal wöchentlich einen Ungarischsprachkurs.

Ich bin mit unterschiedlichen Zielen und Wünschen nach Pécs gegangen. Einerseits war es mir wichtig, in so einem kleinen Studiengang wie meinem „über den Tellerrand“ zu gucken. Außerdem wollte ich mich besonders mit dem Aspekt der Zwei-/Mehrsprachigkeit auseinandersetzen, da ich in diesem Bereich schon meine Bachelorarbeit geschrieben habe und das Thema an der Uni in Pécs aufgrund der deutschen Minderheit (Ungarndeutsche) einen besonderen Stellenwert hat.

Außerdem wollte ich gerne Kontakte zu ungarischen und internationalen Studierenden knüpfen und eine neue Herausforderung für mich wagen. Für meine Zukunft würde ich mir wünschen, dass ich meine hier gesammelten Erfahrungen (u. a. auch im Bereich der Mehrsprachigkeit) in meine Arbeit im Bereich der Sprachförderung und Sprachtherapie einbringen kann.

Ich möchte natürlich meine Eltern, Sara und Lena sowie Bernd und Dörte Lange grüßen. Außerdem ganz herzliche Grüße an alle Burgdorfer Jusos. Und fehlen dürfen auf keinen Fall Pia, Friedi und Hannah!

Ein bisschen vermisse ich in der Weihnachtszeit die Beleuchtung in Burgdorf und das Gefühl von zu Hause auf dem Weihnachtsmarkt. Allerdings hat Pécs einen sehr schönen, familiären und traditionellen Weihnachtsmarkt mit handgemachten Dingen, leckerem Kürtöskalács (ein typisch ungarisches Hefeteiggebäck) und Glühwein von regionalen Winzern (die Pécser Umgebung ist sehr bekannt für ihre Weinanbaugebiete).

Neben einer tollen Zeit im wunderschönen Pécs hatte ich auch die Möglichkeit, mit meinen neuen Freundinnen und Freunden viel zu reisen und (zumindest meistens bei tollem Wetter) neue Städte und Länder kennenzulernen. In den letzten Monaten war ich in Kroatien, Bosnien, Serbien, Slowenien, Italien und Österreich. Rebecca Stein

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Rebecca Stein studiert in Ungarn an der Universität in Pécs