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Weihnachtspost aus aller Welt

Joyeux Noël von Mauritius

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Sonnige Grüße, Helena

Helena Wilhelm genießt die Gastfreundschaft auf ihrer Trauminsel

Bei der Erkundung der Insel Mauritius sind wir auf eine unglaubliche Gastfreundschaft gestoßen. Da wir sehr langsam reisen und auch gerne mal länger an einem Ort bleiben, haben wir den Vorteil, die Menschen besser kennenlernen zu können. Dabei entwickeln sich sogar schöne Freundschaften, sodass wir von einer mauritischen Familie mit indischem Hintergrund und christlichem Glauben eingeladen wurden, das diesjährige Weihnachtsfest gemeinsam mit ihr zu feiern.Da die Insel Mauritius ein Schmelztiegel vieler unterschiedlicher Kulturen ist, begehen alle Religionen ihre Feiertage auf eigene Art und Weise. Bei unseren Freunden kommt, genau wie in Deutschland auch, die ganze Familie zusammen. Alles ist festlich dekoriert, und natürlich darf ein üppig geschmückter Weihnachtsbaum (aus Kunststoff) nicht fehlen. Selbstverständlich gibt es auch ein leckeres traditionelles Essen, das gemeinsam vorbereitet wird und worauf wir uns schon ganz besonders freuen.Die Straßen der Stadt sind festlich dekoriert, und die Geschäfte, ganz anders als in Deutschland, haben an Heiligabend bis 2 Uhr nachts geöffnet. Es ist üblich, dass man mit der ganzen Familie zum Bummeln und Shoppen durch die Straßen zieht. Weiterhin gibt es Konzerte und Veranstaltungen, die speziell für Weihnachten organisiert werden. All dies wird begleitet von Böllergeräuschen und Raketenlärm, denn Feuerwerkskörper sind hier frei verkäuflich, woraus sich besonders die jungen Leute einen Spaß machen.Wir freuen uns sehr auf die Erfahrung, Weihnachten fernab der Heimat zu feiern, auch wenn wir unsere Familien und Freunde in Hannover gerade zu dieser Zeit sehr vermissen. Doch dank der modernen Technik ist es auch aus 10 000 Kilometer Entfernung möglich, mit den Lieben in Kontakt zu bleiben und herzliche Weihnachtsgrüße auszutauschen.Mit sonnigen Grüßen von der Trauminsel Mauritius wünschen wir allen Daheimgebliebenen wunderschöne Festtage und einen gesunden sowie glücklichen Start in das neue Jahr. Ganz besondere Grüße gehen natürlich an unsere Familie und unsere lieben Freunde aus der schönen Stadt Hannover.Wer neugierig ist, wie es mit unserer Reise weitergeht, kann gern auf unserer Website www.smartveganlife.com oder unserer Facebook-Seite www.facebook.com/smartveganlife vorbeischauen und Hallo sagen. Wir freuen uns. Helena Wilhelm


Weihnachten in Peru wird fröhlich

Antonia Rodriguez aus Hannover/Linden verbringt ein Jahr im Dschungel

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Feliz Navidad, Antonia

Seit August bin ich nun schon in Peru, und zwar in Pangoa, mitten im Dschungel. Hier verbringe ich mein Freiwilliges Soziales Jahr, in dem ich als Englischlehrerin an Schulen arbeite, im Krankenhaus mithelfe und in den Dörfern und indigenen Kommunitäten Alphabetisierungskurse gebe.

Obwohl es reichlich zu tun gibt, genieße ich die Zeit hier sehr. Die Natur ist atemberaubend schön und durch die verschiedenen Arbeitsbereiche bekomme ich Einblicke in völlig unterschiedliche Lebenswirklichkeiten und Kulturen. Die Feiertage, von denen es hier eine Menge gibt, sind besonders spannend. Sowohl die Riten und Bräuche der Nomatsiguenga und Asháninka (die hier lebende indigene Bevölkerung) als auch die Tänze aus den nahe gelegenen Anden, das peruanische Essen und die Freude, mit denen die Menschen die Feste zelebrieren, haben es mir angetan. So freue ich mich schon sehr darauf, mein erstes Weihnachtsfest im Ausland zu verbringen.

Allerdings komme ich in diesem Jahr nicht so richtig in Weihnachtsstimmung. Mein weihnachtliches Weltbild gerät auch ganz schön ins Wanken. Das fängt schon damit an, dass wir hier Sommer haben. Zwar ist es hier immer heiß, aber jetzt eben besonders. Auch bei den Traditionen und Bräuchen gibt es einige Unterschiede, die mich mein „weihnachtliches Selbstverständnis“ hinterfragen lassen. Von einer „stillen und heiligen Nacht“ kann man hier nämlich wohl eher nicht sprechen. Was sind also peruanische Weihnachten?

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Etwa einen Monat vor Heiligabend beginnen die Familien, El Nacimiento – Weihnachtskrippen – zu errichten. Diese können schon mal das gesamte Wohnzimmer einnehmen und lassen kein Detail außer Acht. Das Christkind allerdings darf sich erst an Heiligabend dazugesellen. Zwar gibt es hier keinen Adventskalender, aber häufig findet unter Freunden und Familie eine Art Wichteln statt. Dabei schenkt man dem ausgelosten Partner über den gesamten Dezember hinweg kleine Geschenke und Aufmerksamkeiten. Erst an Heiligabend wird das Geheimnis um den Wichtelpartner gelüftet. Am späten Abend des 24. Dezember finden sich die Familien zusammen. Zunächst werden traditionelle Weihnachtslieder, die Villancicos, angestimmt. Ein aufwendiges Festmahl, meistens Truthahn, wird zubereitet, das jedoch erst nach Mitternacht serviert wird. Außerdem dürfen der Panetón, ein mit getrockneten Früchten und Rosinen gefüllter Hefeteig, und die heiße Schokolade nicht fehlen. Danach geht es erst richtig los, denn nun geht es auf die Straße. Dort werden Quema del Castillo, spektakuläre Feuerwerksinstallationen, gezündet. Bis in den nächsten Morgen wird gefeiert und getanzt – ein Fest für alle.

Natürlich vermisse ich meine Familie und Freunde. Das Internet reicht hier nicht zum Skypen, aber dank Whatsapp und Co. können wir ohne Probleme Kontakt halten. Ganz banale Dinge wie ein Weihnachtsbaum, Lebkuchen und Marzipankartoffeln fehlen irgendwie. Was werde ich wohl in einem Jahr sagen? Warum können wir hier in Deutschland nicht alle gemeinsam feiern? Ja, das werde ich mich mit Sicherheit fragen und mich nostalgisch an lebhafte Tänze, Feuerwerkskörper und pure Lebensfreude erinnern. In diesem Sinne: Ein frohes und vor allem ein nicht ganz so stilles Weihnachtsfest. Feliz Navidad! Antonia Rodriguez

Liebe Leser,
ein Weihnachtsgruß ist immer etwas ganz Besonderes. Für jene, die ihn empfangen, und ebenso für jene, die ihn senden. Auf den folgenden Seiten lesen Sie Grüße von Menschen aus Hannover und der Region, die ihrer Heimat auf Zeit den Rücken gekehrt haben. Sei es, um im Ausland zu arbeiten, in der Ferne zu studieren oder einfach, um dem Trubel vor den Feiertagen und dem grauen Winterwetter zu entfliehen. Lesen Sie von abenteuerlichen Backpacker-Touren durch Australien, Traumreisen in die Karibik und Adventsbräuchen in Polen oder im hohen Norden in Alaska. Es sind unterschiedliche Gründe, weshalb Menschen an Weihnachten nicht zu Hause sind. Eines ist allen Absendern gemeinsam: die Sehnsucht nach lieb gewonnenen Bräuchen und Traditionen wie etwa der Bummel über den Weihnachtsmarkt, das Schmücken des duftenden Tannenbaums und das Keksebacken im Advent. Vor allem aber ist es der Wunsch, das schönste Fest des Jahres gemeinsam mit Familie und Freunden zu verbringen. Diesen Wunsch teilen sowohl unsere Weltenbummler als auch Menschen aus der Region. Tannenbaumverkäufer, Kirchenmusiker und Helfer auf dem Weihnachtsmarkt erzählen, wie sie die Festtage verbringen, was sie sich in diesem Jahr besonders wünschen und wem sie zum Fest einen besonderen Gruß übermitteln. Auch Leser kommen in unserem Magazin zu Wort. Sie lassen Freunden, Verwandten und lieben Menschen in ihrem Umfeld auf diesem Wege Grüße und Worte des Dankes zukommen. Auch das ist ein schöner Brauch zur Weihnachtszeit: Danke zu sagen.

Als Dankeschön fürs Mitmachen haben wir unter all den vielen Reisenden, die uns ihre Grüße geschickt haben, ein iPad Wifi verlost. Khalat Tuku aus Garbsen ist unser Gewinner. Seine Geschichte lesen Sie neben vielen anderen in dieser Ausgabe. Alle Grüße, die uns aus aller Herren Länder erreicht haben, finden Sie auch in unserem Online-Portal weihnachten-in-hannover.de

Wir wünschen viel Freude beim Lesen und Ihnen und Ihren Familien ein frohes Weihnachtsfest! Ihre Redaktion

weihnachten-in-hannover.de

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Helena Wilhelm genießt die Gastfreundschaft auf ihrer Trauminsel