Ein Unternehmen ohne Website, eine Fertigungslinie ohne Computer? Undenkbar und ineffektiv. Weil die Digitalisierung den Arbeitsmarkt in den vergangenen Jahren praktisch auf links gedreht hat, stehen ganze Berufsfelder vor gravierenden Veränderungen. Gleichzeitig entstehen viele neue Aufgabengebiete. Das gilt auch für die Lehreraus- und Weiterbildung. Erstmals wird es auf der didacta 2018 in Hannover einen großen Stand nur mit Bildungs-Start-ups geben. Dort können sich Lehrkräfte über neue Bildungsideen informieren – vom digitalen Regal bis zu Fundraising für Schulen. Interessierte finden das Start-up-Valley in Halle 13, Stand C83. Denn um Schulabgänger und Berufsschüler auf die Digitalisierung im späteren Job vorzubereiten und damit fit für die Zukunft zu machen, müssen sich die Pädagogen mit akademischen Möglichkeiten auseinandersetzen. „Der digitale Wandel schafft neue Anforderungen an die Qualifizierung von Fachkräften, eröffnet aber auch neue Unterrichtsmöglichkeiten, in denen Wissen mit digitalen Lern- und Lehrformaten vermittelt wird“, sagt Bildungsministerin Johanna Wanka.Wenn es darum geht, das Fach Medienpädagogik in die Lehramtsausbildung zu integrieren, gilt Niedersachsen als Vorreiter. Praktizierenden Lehrerinnen und Lehrern werden passende Fortbildungen angeboten, damit sie im Klassenzimmer digitales Wissen weitervermitteln können und so die aktive gesellschaftliche Teilhabe der jungen Leute fördern. Auch wenn man den künftigen Auszubildenden und Studierenden nachsagt, sie gehören zu den „Digital Natives“, den digitalen Ureinwohnern: Auf die reale, global vernetzte Arbeitswelt der Zukunft sind sie deshalb noch lange nicht vorbereitet. Bis 2020 soll Medienkompetenz in den Lehrplänen aller Fächer verankert sein, um die Jugendlichen für den schnellen Wandel „lernfähig und lernwillig“ zu machen. Denn nur eine solide Basis ermöglicht den Jugendlichen die digitale Ausbildungsfähigkeit, mit der sie später in medialen Arbeitsfeldern Fuß fassen können. Neue Perspektiven und die daraus resultierenden Aspekte werden auf der didacta 2018 in Halle 13 erstmals im Themenbereich „didacta DIGITAL“ gezeigt. Besucher können hier die neuen Lehr- und Lernmittel selbst testen.
In Halle 13 befassen sich auf der didacta 2018 Experten erstmals mit dem Themenkomplex „Berufliche Bildung/Qualifizierung“. Sie informieren über zertifizierte Trainingsangebote, wegweisende Ausbildungskonzepte, neue Strategien der Personalarbeit und liefern so Orientierungsansätze. Neben der beruflichen Erstausbildung soll aber auch die berufliche Weiterbildung zentrales Thema sein, denn lebenslanges Lernen wird für Arbeitnehmer in Zeiten sich ständig weiterentwickelnder Technologien immer wichtiger.
11–11.45 Uhr im Forum didacta aktuell, Halle 12, Stand D14
Wie kann die digitale Bildungsrevolution gelingen?
Podiumsgespräch
12.15–13.15 Uhr im Forum Berufliche Bildung, Halle 13, Stand F104
Podium: Berufsbildung 2018: Wo bleibt die E-Didaktik?
15–16.30 Uhr im Forum Unterrichtspraxis, Halle 12, Stand D46
Dialogforum: Unterrichtsqualität in der digitalen Welt
Gespräch
Mittwoch, 21. Februar
12–13 Uhr im Forum Unterrichtspraxis, Halle 12, Stand D46
Medienkompetenz ausbilden an niedersächsischen Studienseminaren
Dr. Nicole Proksza, Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), Fachbereich 35 Medienbildung, Hildesheim
Freitag, 23. Februar
12.15–13.15 Uhr im Forum Bildung, Halle 12, Stand C45
Digitale Schule: Wann wird sie Wirklichkeit?
Prof. Dr. Gerald Lembke, Mannheim, Matthias Graf von Kielmansegg, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Leiter Abteilung 1 „Grundsatzfragen; Strategie; Digitaler Wandel“, Dr. Ilas Körner-Wellershaus, stellvertretender Vorsitzender Verband Bildungsmedien e. V., Udo Michallik, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz
Sonnabend, 24. Februar
12.30–13.30 Uhr im Forum Qualifizierung, Halle 13, Stand E50
Wissenserwerb 4.0: Chancen und Grenzen von digitaler Weiterbildung
Carmen Heinze, Projektleiterin im Steinbeis-Beratungszentrum Wissensmanagement Augsburg
Gesunde Mahlzeiten, die schmecken:
Mit knurrendem Magen lässt sich nicht gut denken. Trotzdem gehen dem Robert-Koch-Institut zufolge bis zu 30 Prozent der Schüler in Deutschland regelmäßig ohne Frühstück – und ohne Pausenbrot – aus dem Haus. Umso wichtiger ist es, dass die Kinder und Jugendlichen in der Schulmensa mit einer ausgewogenen Mahlzeit verpflegt werden. Als einer der führenden Anbieter von Mittagsmenüs in Schulen kocht das Team von Meyer Menü täglich frisch und liefert direkt in die Bildungseinrichtung.
„Wir bereiten jeden Tag zwei frische Menüs zu, eines davon ist vegetarisch und das ist günstiger im Preis als die klassische Menülinie“, sagt Unternehmenssprecher Jörg Wischhusen.
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Niedersachsens Lehrer machen sich fit, um Medienkompetenz zu unterrichten