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Aktiv und gesund im Alter

Hinweis für Senioren in Hannover: Extreme Wetterlagen beeinflussen den Körper

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Wetterfühlige schätzen Biowetterberichte. Foto: Busche

Gesunde Ernährung: Leckere Kost ab 50

Eltere Menschen klagen eher als jüngere schon Tage vor einem Wetterumschwung über Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Druck, Müdigkeit oder Schmerzen in Gelenken und Muskeln. Zwar macht das Wetter Gesunde nicht krank, kann aber sehr wohl Schwachpunkte im Körper angreifen. Sturm, Regen, Nebel, Schwüle, Kälte und der rasche Durchzug von Wetterfronten schlagen nicht nur aufs Gemüt.Es handelt sich um eine komplexe Reaktion, vermuten Wissenschaftler. Luftdruckschwankungen scheinen bestimmte Rezeptoren im Halsbereich zu beeinflussen. Weil sich der Körper nicht mehr so schnell wechselnden Wetterlagen anpassen kann, greifen Erkältungen und Infekte vom Spätherbst bis zum Frühjahr erfolgreicher an. Der Begriff Biowetter beschreibt mögliche Auswirkungen wechselnder oder extremer Wetterlagen. Klassische Methoden können Menschen „wetterfest“ machen. Besonders in anerkannten Heilbädern werden Bädertherapien angeboten. Wasser mit einer Temperatur ab etwa 36 Grad „reizt“ den Körper. Dieser soll lernen, mit Wetterreizen umzugehen, sich anzupassen. Eine richtige Wetterkur von drei Wochen Dauer bietet außer Bädern noch mehr: Massagen, Entspannungs- und Verhaltenstraining.

Ein extra für Senioren

Diverse alternative Therapien sollen Verbesserungen bringen. Zur Beurteilung des Klimas bezüglich des Temperaturempfindens wird oft der PMV (predicted mean vote) herangezogen. Der Wert gibt an, wie viele Menschen eine Klimasituation voraussichtlich als unangenehm bewerten.

Auch der Deutsche Wetterdienst nutzt diese Größe. Aus der meteorologischen Forschung ergaben sich Warndienste für Wetterfühlige. Hingewiesen wird auf Föhnwind, wetterbedingte Allergenkonzentrationen, Staub-, Ozon- und Stickoxidbelastung. Auch der Teletext diverser Fernsehsender bietet Seitenzum Thema Biowetter an.

Es gibt aber Wissenschaftler, die die Erkenntnisse und auch die Warndienste als „horoskopartig“ diffamieren. lps/Cb

Für guten Schlaf sorgen: Matratzen klug wählen

Bundesweit leiden Millionen Menschen unter Schlafstörungen, Nackenverspannungen und Rückenschmerzen. Ursache braucht jedoch nicht immer eine Erkrankung zu sein. Oft genug ist die Hauptursache: schlafen auf der falschen Unterlage. Wer morgens immer häufiger wie gerädert aufwacht, braucht möglicherweise eine neue Matratze. Im Laufe des Tages müssen die Bandscheiben einiges leisten. Als Stoßdämpfer zwischen den Wirbeln federn sie die Bewegungen des Körpers ab. Dadurch verlieren sie Flüssigkeit, die sie während der Nacht aus dem Körpergewebe gewissermaßen nachtanken. Hängt die Matratze durch, ist zu weich oder zu hart, liegt die Wirbelsäule nicht in ihrer natürlichen S-Form. Die Bandscheiben können sich dann nicht ausreichend erholen und Beschwerden sind die Folge. Als Faustregel gilt: Personen mit einem hohen Körpergewicht benötigen eine festere Unterlage. Leichtgewichtige sollten weichere Matratzen wählen. Im Handel gibt es Matratzen mit verschiedenen Härtegraden. Die beliebtesten Matratzen sind heute Kaltschaummatratzen, Federkernmatratzen und Taschenfederkernmatratzen. lps/Cb

Gesunde Ernährung: Leckere Kost ab 50

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Vitaminreiche Kost ist gesund. Foto: Busche

Mit dem steigenden Alter verändert sich das Geschmacksempfinden, denn die Zahl der Geschmacksknospen im Mund sinkt. Dabei verändert sich die Wahrnehmung der Geschmacksrichtungen nicht im gleichen Maße. Während bitter und sauer noch lange gut wahrgenommen werden, schwächen sich salzig und süß stärker ab. Um Gerichte lecker und pikant zu machen, helfen verschiedene Kräuter und Gewürze. Diese regen auch die Magensäfte an und erhöhen die Bekömmlichkeit. Bei Gewürzmischungen sollte man auf die Inhaltsstoffe achten.

Nicht empfehlenswert sind zu salzige Mixturen und Bestandteile wie Natriumglutamat und andere chemische Geschmacksverstärker. Einige Herkunftsländer achten nicht auf biologischen Anbau und lassen auch gefährliche Beimengungen zu. Alle Lebensmittel sollten eine hohe Nährstoffdichte haben. Das heißt, sie sollten bei relativ niedriger Kalorienzahl viele wichtige Nährstoffe liefern. Dazu zählen zum Beispiel Vollkornprodukte, Kartoffeln und Naturreis, Gemüse einschließlich Hülsenfrüchte, Obst, Milchprodukte, fettreiche Fischsorten, Eier, Nüsse und pflanzliche Öle. Auf Fleisch braucht nicht verzichtet zu werden, sofern es sich um eher fettarme und möglichst unbelastete Produkte aus ökologischer Viehzucht handelt. Süßigkeiten und ein Bier oder ein Glas Wein müssen kein Tabu sein, sie sollten nur nicht zu wesentlichen Bestandteilen der Ernährung werden.

Wenn regelmäßig Medikamente eingenommen werden müssen, kann der Nährstoffbedarf durch Mineralstoffverluste erhöht sein. Bei auffällig nachlassendem Geschmacksempfinden sollte eine medizinische Abklärung erfolgen, denn das können Anzeichen für eine beginnende Demenz, für Parkinson oder andere Erkrankungen sein. lps/Cb