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KFZ-Spezialisten 2018

Steuer, Reifen und Abgase: Was sich alles ändert

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Schutz gegen Manipulationen: Die Endrohrmessung ist bei der Hauptuntersuchung wieder Pflicht. Foto: Dekra/dpp

Seit Anfang des Jahres gelten einige Neuerungen im Straßenverkehr – Schadstoffausstoß rückt stärker in den Blickpunkt

Der Jahreswechsel besteht nicht nur aus einer Änderung im Datum auf dem Kalender. Am Stichtag 1. Januar fällt oft auch der Startschuss für gesetzliche Änderungen. Der Straßenverkehr bildet dabei keine Ausnahme – eher im Gegenteil: Regelmäßig im Januar müssen sich Auto-, Motorrad- und Fahrradfahrer an neue Regel gewöhnen. 2018 unterscheidet sich nicht von den Vorjahren. Welche Änderungen gibt es in diesem Jahr? Hier ist ein kleiner Überblick über die Themen:WinterreifenDer richtige Winter lässt zwar zurzeit noch auf sich warten, aber trotzdem müssen Fahrzeuge in den kalten Monaten mit Winterreifen ausgestattet sein. Seit 2010 gilt ein entsprechendes Gesetz. Dieses ist jetzt noch einmal verschärft worden. Zwar haben die meisten Winter- und Ganzjahresreifen das so genannte Alpine-Symbol, das eine stilisierte Schneeflocke in einem Dreieck zeigt. Bisher waren aber auch Reifen zulässig, die lediglich ein M+S-Zeichen für „Matsch und Schnee“ aufwiesen. Seit Mai 2017 gelten letztere nicht mehr als Winterreifen. Es muss, damit die Reifen den gesetzlichen Vorschriften entsprechen, unbedingt das Alpine-Symbol zu sehen sein. M+S-Reifen, die noch bis Dezember 2017 produziert wurden, sind aber noch zulässig und können bis zum 30. September 2024 gefahren werden. Das Herstellerdatum des Reifens kann man am Rand in einem ovalen Symbol erkennen. Die ersten beiden Ziffern bezeichnen den Monat, die letzten beiden das Jahr. Seit dem 1. Januar werden nur noch Reifen mit Alpine-Symbol als Winterreifen verkauft. Die Bußgelder für einen Verstoß gegen diese Vorschrift wurden ebenfalls erweitert. Bisher war nur der Fahrer mit einem Bußgeld von 60 Euro und einem Punkt in Flensburg betroffen. Jetzt wird auch der Halter zur Kasse gebeten, falls es sich nicht um den Fahrer handelt. Der Halter bekommt ebenfalls einen Punkt im Strafregister und muss eine Buße von 75 Euro zahlen.Abgasuntersuchung

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Winterreifen müssen das Alpine-Symbol aufweisen. 
Foto: ddp Autoreporter

Seit dem Diesel-Skandal in der Automobilindustrie sind Abgasuntersuchungen stärker in den Blickpunkt geraten. Um Manipulationen der Hersteller besser zu erkennen, sind jetzt die so genannten Endrohrmessungen wieder verpflichtend eingeführt worden. Bisher war es bei der alle zwei Jahre anstehenden Hauptuntersuchung nicht mehr nötig, den Schadstoffausstoß eines Fahrzeugs direkt am Auspuff zu messen, solange beim Auslesen der On-Board-Diagnose keine Unregelmäßigkeiten festzustellen waren. Jetzt muss jedes Fahrzeug wieder eine Endrohrmessung bekommen, um genau festzustellen, ob die Abgasreinigung in der Praxis ordnungsgemäß funktioniert.

Kfz-Steuer

Im letzten September hat sich die Berechnung des EU-Normenverbrauchs geändert. Das klingt erst einmal nicht spektakulär, hat aber Auswirkungen auf den Steuerbescheid bei Neuzulassungen. Bisher ging es bei der Erhebung des Normenverbrauchs um eine Messung nach dem Neuem Europäischen Fahrzyklus (NEFZ). Der allerdings stand sehr in der Kritik, da die Ergebnisse wenig der Realität entsprachen. Seit September wird nach der Worldwide Harmonized Light Vehicles Test Procedure (WLTP) gemessen, einem Verfahren, das weltweit angewandt wird. Die wesentlich realistischeren Daten finden dann auch Eingang in die Prospekte der Hersteller, sodass man sich beim Kauf ein besseres Bild über den Durchschnittsverbrauch eines Fahrzeugs machen kann. Allerdings hat das auch Auswirkungen auf die Daten über den Kohlendioxidausstoß, der sich ebenfalls erhöht. Das CO2 wird aber maßgeblich zur Ermittlung der Kfz-Steuer herangezogen.

Das bedeutet, dass neu zugelassene Fahrzeuge mit höheren Steuern belegt werden, als noch vor einem Jahr. Experten rechnen mit einer Steigerung zwischen 15 und 25 Prozent. Fahrzeuge, die vor 2018 zugelassen wurden, sind von dieser Änderung nicht betroffen.

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Seit Anfang des Jahres gelten einige Neuerungen im Straßenverkehr – Schadstoffausstoß rückt stärker in den Blickpunkt